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Summ, summ, summ!

Skript zu Folge Nr. 4 vom Podcast "Voll kernig"

((Vorspann / Anmoderation)) „Voll kernig – der Kinder-Podcast über gutes Essen und alles drumherum“. Heute mit Mads und seinem großen Bruder Jona. Und ich bin Norah. Viel Spaß!

 

((Einstieg: Szene im Garten))

Mads: Mhm, diese Müsliriegel mit Haferflocken und Honig sind ja megalecker.

Jona: Schluss mit Faulenzen, hilf mir mal!

Mads: Haben wir noch nicht alles eingepflanzt?

Jona: Doch fast, nur noch diese Wildblumenmischung, die uns der Imker geschenkt hat ...

Mads: Achja, für die Bienen und Schmetterlinge … Wo wollen wir die denn hinstreuen?

Jona: Hmm, vielleicht da hinten rund um das Insektenhotel. Das würde doch super passen.

Mads: Stimmt, da ist ja auch noch Platz.

Mads: Du Jona, wieso sind Bienen und Hummeln eigentlich so wichtig?

Jona: Ohne Insekten würden viele Pflanzen nicht wachsen – und wir hätten kaum noch Obst und Gemüse.

Mads: Hä? Warum das denn?

Jona: Viele Obst- und Gemüsesorten sind auf Bienen und andere Insekten angewiesen. Die Bienen sorgen dafür, dass ein Obstbaum Früchte trägt und sich vermehrt.

Mads: Wie das denn?

Jona: Auf der Suche nach Nahrung fliegen die Bienen von Blüte zu Blüte und sammeln Nektar und Pollen. Ein paar Pollen bleiben dabei immer an den Bienen hängen. An der nächsten Blüte werden die Pollen wieder abgestreift – das nennt man Bestäubung. Und nur durch Bestäubung werden aus Blüten auch Früchte.

Mads: Achso … aber wieso sind die Bienen in Gefahr?

Jona: Dass Bienen bedroht sind, hat vor allem zwei Gründe: Nahrungsmangel und – bei den Wildbienen – auch Wohnungsnot. Sie finden nicht genug zu fressen und auch nicht zu trinken, weil’s immer weniger Futterpflanzen für sie gibt. Es fehlt einfach wilde Natur. Wiesen und Weiden, Teiche und Tümpel ...

Mads: Gerade bei uns in der Stadt.

Jona: Lange Zeit war das tatsächlich so: Es wurden immer mehr Häuser gebaut, dafür aber weniger Bäume, Blumen und Sträucher gepflanzt.

Mads: Und jetzt ist das anders?

Jona: Es wird immer noch viel gebaut. Aber inzwischen haben viele verstanden, dass Insekten wichtig sind. Daher gibt es auch in der Stadt immer mehr Grünflächen, Futterplätze für Bienen, Schmetterlinge und Co.…

Mads: Aber wie denn bei all dem Stein und Beton?

Jona: Es gibt zum Beispiel Gärten auf Dächern. Und manche Menschen halten sogar Honigbienen auf dem Balkon.

Mads: Echt? Das geht?!

Jona: Ja, man braucht nur genug Platz für den Bienenstock. Und es muss natürlich ausreichend Nektarpflanzen in der Nähe geben.

Mads: Was heißt in der Nähe? Wie weit fliegen Bienen denn?

Jona: Auf Nahrungssuche bis zu drei Kilometer ungefähr. Besser, wenn sie schon im Umkreis von einem Kilometer gute Futtermöglichkeiten finden.

Mads: Das ist auf dem Land sicher einfacher als in der Stadt…

((Jona)) Stimmt nicht ganz! Denn eine Biene findet auf einem riesigen Maisfeld ebenso wenig Futter wie in einem Industriegebiet.

Mads: Wieso? Muss Mais nicht bestäubt werden?

Jona: Nicht von den Bienen. Mais wird allein durch den Wind bestäubt.
Mads: Achso!

Jona: Maispflanzen liefern den Bienen zwar Pollen, aber keinen Nektar. Den Pollen brauchen die Bienen aber für die Aufzucht ihrer Larven und der jungen Bienen.

Mads: Aber es gibt doch auch Bauern, die etwas für Insekten tun, oder?

Jona: Zum Glück sogar immer mehr. Sie pflanzen zum Beispiel Wildhecken oder Blühstreifen neben ihren Feldern. Die sind nicht nur gut für Insekten, sondern sehen auch schön aus!

Aber wenn nichts für die Bienen getan wird, kann es vorkommen, dass die Bienen schon mitten im Sommer nichts mehr zu fressen finden und sterben.

Mads: Oh nein. Aber die Bauern haben doch auch etwas davon, wenn es bei ihnen viele Bienen gibt …

Jona: Ja genau, manche stellen auch Bienenstöcke neben ihren Obstplantagen oder Feldern auf. Damit haben sie sozusagen eigene Bestäuberinnen für ihre Pflanzen.

Mads: Praktisch.

Jona: Ich hab neulich gelesen, dass ein einziges Honigbienenvolk pro Tag drei Millionen Obstblüten bestäuben kann.

Mads: Kraaass!

Jona: … und Wildbienen schaffen sogar noch mehr – eine einzelne Biene nämlich schafft 8.000 Blüten am Tag!

Mads: Wow!

Jona: Und ich hab sogar noch eine Zahl für dich: ohne Bienen hätten wir pro Jahr zwei Millionen Tonnen Äpfel weniger.

Mads: Wahnsinn. Jetzt aber Schluss mit Zahlen!

Haben wir noch so einen leckeren Müsliriegel? Ich brauch jetzt was richtig Leckeres!

Jona: Klar, einer ist noch da. Den teilen wir uns!

Mads: Mhm ...

((Abspann))
Das war „Voll kernig!“ – der Kinder-Podcast über gutes Essen und alles drumherum. Hier trifft ge-balltes Kinder-Wissen auf DIE Hafer-Experten. Präsentiert von Köllnflocken und dem Familienmaga-zin WARUM!

 

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